Gerds Garage – Seit 1986



Studios entstehen genauso schnell wie sie anschließend wieder verschwinden, Gerds Grarage gibt’s inzwischen seit 1986. Angefangen hat alles mit einem alten Soundcraft 200B. Das Pult nannten wir unser, weil wir mit den Zwillingen eine P.A. hatten, die bei unseren zahlreichen Liveauftritten zum Einsatz kam. Damals gingen wir  so ein bis dreimal jährliuch in ein Tonstudio, um an unserer Musikerkarriere zu arbeite. Studios waren damals reichlich teuer, weil das Equipment auch sehr teuer war. Den Zwillingen fehlte zu einem eigene Studio eigentlich nur noch ein Raum und ein Tonbandgerät. Das erste Tonbandgerät war dann eine Fostex E16, eine analoge 16-Spur Machine. Damit gings  auch schon los. Es sprach sich rum, dass die Zwillinge eine eigene Tonstudio hatten, und so kamen schon in den 80er Jahren die ersten Anfragen. Das Studio nannte sich damels noch „from the bottom to the top Studio“ weil wir von unten nach oben aufnahmen. Unten im Proberaum spielte die Band, oben stand das Pult und die Maschine. 1988 zogen wir dann um und „Gerds Garage“ wurde gebaut, zwei Räume mit insgesamt 50 Quadratmetern.
Nach der Fostex E 16 gabs dan 3 DA 88, 24 Spuren konnten digital aufgenommen werden, an die Stelle des alten Soundcraft  trat eine 48kanalige analoge Mitec-Joker Konsole. Seit der ganzen Zeit sammelte sich dann so allerlei Effektgerätschaft, Mikrofone, 80 km Kabel und Instrumentenkram an, den man zwar nicht immer braucht, auf den man aber immer wieder gern zurückgreifen kann (vom Schellenkranz über die Trompete oder Posaune bis hin zum Rangemaster oder Ibanez Gitarrenchorus oder einem Atari 1040 St)  Seit  drei Jahren wird nun nicht mehr auf Band aufgenommen, jetzt gibt’s halt den Macintosh. Aber fragt mich nicht, was ich besser fand!!
Seit Herbst 2003 ist ein circa 15 Quadratmeter großer Anbau an die Regie gebaut worden, da haben jetzt ein paar mehr Musikanten Platz zum Kaffe, Bier oder was auch immer trinken. Geraucht und gekifft wird übrigens nur im Garten, aber das kennt man ja.